Visionen der digitalen Agenda 2.0

Erstveröffentlichung auf „Tumblr“ am 18.8.2014 –

Die Süddeutsche Zeitung beschreibt in der Ausgabe Nr. 187 vom 16.8.2014 im Wirtschaftsteil fünf Punkte zur Umsetzung einer digitalen Agenda mit Zukunftspotenzial. Die fünf Punkte sind:

  • Schnelles Internet
  • Intelligentes Wohnen
  • Mehr Sicherheit
  • Unterstützung für Gründer
  • Vernetzte Fabriken.

Bei näherem Betrachten der o. g. Themenschwerpunkte zeigt sich, dass die drei Bereiche Bau, Immobilien und Energie(-technik) tangiert und somit zwangsläufig in die Weiterentwicklung integriert werden bzw. davon profitieren können. Diese Tatsache bietet Chancen für diese Bereiche, die ehemals eher konservativ geprägt waren und z. T. auch erst später die neuen Technologien und deren Möglichkeiten entdeckt haben. Die fünf Punkte beziehen sich u. a. auf Themen, die in dem Blogbeitrag „Die 3. industrielle Revolution – Dezentralität und Individualität“ (Mitte 2013) angesprochen werden und von wesentlicher Bedeutung für die zukünftige Entwicklung eines Wirtschaftsstandortes sein dürften. Es wird auch deutlich, dass die drei Bereiche selbst durch eine aktive Mitarbeit und Gestaltung der Entwicklung große Möglichkeiten in der Verbindung von Tradition und Moderne haben. So z. B. haben die klassischen und handwerklichen Baugewerke große Möglichkeiten bei den Themen Internet, intelligentes Wohnen sowie vernetzte Fabriken. Nicht nur die angebotenen Leistungen bzw. das Leistungsspektrum können erweitert und optimiert werden, auch die Arbeitsprozesse können insbesondere mithilfe des Internets und der IT flexibilisiert und nachfrageorientiert gestaltet werden. Ehemals starre Arbeitszeiten und ständige Anwesenheit am Ort des Geschehens können durch nähere Betrachtung jeweiliger Prozessschritte und unter konsequenter Berücksichtigung aus der Sichtweise neuer technischer Anwendungen mit Sicherheit teilweise flexibilisiert werden; zusätzliche Chancen für moderne Arbeitsformen entstehen, die ggf. in einigen Punkten mit denen anderer Wirtschaftsbereiche vergleichbar werden. Hiermit besteht für die klassischen Branchen im Bau- und Immobilienbereich eine Möglichkeit, zunehmend an Attraktivität auch für den qualifizierten Nachwuchs zu gewinnen. Gerade kleine und mittelgroße Unternehmen können von der Flexibilisierung der Arbeitsformen profitieren und eine verbesserte kunden- und projektorientierte Abwicklung anbieten, wie dies auch in dem Blogbeitrag „Potenzial von Standardisierungen vorhanden“ erläutert wurde. Wichtig dürfte daher zukünftig für die klassischen Branchen sein, die neuen Möglichkeiten zu erkennen und konsequent zu nutzen. Dann ist eine „Digitale Agenda 2.0“ auch in traditionsbehafteten Berufen zuhause und kann einen entsprechenden Mehrwert bieten.

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